Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Mein Rapido ist aktuell (d. h. Juli 2025) nicht fahrbereit, da der TÜV an den Bremsen und den Achsschenkeln etwas zu meckern hatte und der Rapido daher keine Plakette bekam. Die Reparatur erweist sich als aufwändiger und langwieriger als gedacht, und so musste ich mir für den Sommerurlaub etwas einfallen lassen. Die erste Idee war, auf Feldberg-Strand-Camping eine Hütte zu buchen, aber die waren alle belegt in meinem Urlaubs-Zeitfenster.
Ich wollte aber wirklich gerne mal wieder nach Fanø, und so schaute ich mir im Netz die anderen Campingplätze auf der Insel an. Und tadaa: Auf Rødgård Camping hatte ich Glück und konnte im fraglichen Zeitraum eine Hütte buchen.
Ich hatte die einfachste Kategorie gewählt, also die Hütte Typ A zu einem Preis von umgerechnet ca. 57 EUR je Nacht. Gedacht ist die Hütte für bis zu zwei Erwachsene und ein Kind.
Die Größe der Hütte beträgt ca. 10 qm zuzüglich einer halb überdachten Terrasse von ca. 5 qm. Ausgestattet ist sie mit einem Etagenbett, einer Sitzgruppe für 4 bis 6 Personen, die zu einem Doppelbett umgebaut werden kann, einem Kühlschrank, einem schmalen Hochschrank, einer Spüle mit fließend Kaltwasser, und einer Kochstelle mit einem 2-flammigen Gaskocher.
Auf der Terrasse standen ein Bistrotisch und drei Gartenstühle bereit.
Im Etagenbett lagen drei Bettdecken und drei Kopfkissen bereit.
Die Bänke der Sitzgruppe haben Klappdeckel und können daher bei Bedarf als Stauraum genutzt werden.
An Geschirr und Küchenutensilien gab es 4 flache, 4 tiefe und 4 Frühstücksteller, Besteck für 4 Personen, 3 Keramikbecher, 3 Trinkgläser, 3 Schnapsgläser, 3 Eierbecher, 1 Kochtopf ca. 25 cm, 1 Pfanne, einen Stieltopf ohne Deckel ca. 15 cm, 1 Wasserkocher, 1 Sieb, 1 Plastikschüssel, 1 Reibe sowie ein paar weitere Utensilien wie Pfannenwender, Kochlöffel u.ä.
Außerdem gab es eine Spülschüssel mit Spülbürste, einen Papierkorb/Mülleimer, Handfeger u. Schaufel und einen Besen.
Da die Liste der Ausstattung auf der Homepage nicht aussagekräftig genug war und ich zum Teil gerne meine eigenen Sachen benutzen wollte, hatte ich einiges aus meinem Wohnwagen mitgenommen wie z. B. ein ordentliches Schneidebrett, Brotmesser, Wasserkessel, Teekanne und einige kleinere Dinge mehr.
Geschirrtücher, Wischlappen, Bettwäsche, Spülmittel etc. hatte ich ebenfalls aus dem Wohnwagen mitgenommen.
Zudem hatte ich meinen schönen Campingstuhl mit Fußteil mitgenommen und auch mein Porta Potti, um mir nächtliche Wanderungen über den Campingplatz zu ersparen.
Die Hütte hatte zwei einfach verglaste Fenster (jeweils mit einem Rollo ausgestattet), und die zweiteilige Tür („Klöntür“ – Nordlichter wissen, was ich meine) wurde von außen mit einem Vorhängeschloss gesichert bzw. von innen mit zwei Riegeln.
Die Hütte war insgesamt in einem guten Zustand und war absolut ausreichend für einen Hütte-statt-Wohnwagen-Campingurlaub. Ein paar einzelne Nachteile hatte sie aber doch:
- Die Etagenbetten sind sehr schmal und sehr kurz (ca. 70/80 cm x 180 cm), so dass ich darin nicht bequem liegen konnte. Ein paar Nächte habe ich es versucht, aber dann habe ich doch die Sitzgruppe „geopfert“ und habe sie zum Doppelbett (140 x ca. 190 cm) umgebaut.
- Die Matratzen in den Etagenbetten und die Polster der Sitzgruppe waren aus relativ dünnem Schaumstoff, so dass das Liegen nicht besonders komfortabel war. Nach dem Umbau der Sitzgruppe habe ich zusätzlich die Matratze aus dem Etagenbett aufgelegt, und dann war es bequem genug zum Schlafen.
Sollte ich noch einmal diese Hütte buchen, würde ich auf jeden Fall eine eigene zusätzliche Schlafunterlage, dicke Isomatte o.ä. mitnehmen.
- Ein weiterer Nachteil war, dass die Hütte irgendwann mal ein Problem mit Feuchtigkeit gehabt haben muss und daher der Unterschrank der Spüle und auch der schmale Hochschrank innen sehr muffig rochen. Dort hätte ich keine Kleidung o.ä. hineinlegen wollen und habe auch das Geschirr und Besteck, das im Hochschrank untergebracht war, vor der ersten Benutzung einmal abgewaschen.
(Fortsetzung siehe Teil 2)